Mehr Wissenswertes über Osteopathie

Der menschliche Körper besteht aus unzähligen Strukturen, wie Knochen, Muskeln, Sehnen und Organen, die alle direkt oder indirekt miteinander verbunden sind. Den Zusammenhang stellen die Faszien her: dünne Bindegewebshüllen, die jede Struktur umgeben und gemeinsam eine große Körperfaszie bilden. Bewegungseinschränkungen und Fehlfunktionen können aus osteopathischer Sicht über die Faszien auch in andere Körperregionen geleitet und übertragen werden. So können sich Beschwerden an einem anderen Ort des Körpers zeigen.

Osteopathie betrachtet den Menschen in seiner Ganzheit. Sie beschränkt sich daher nicht auf die Behandlung einzelner Symptome oder Krankheiten, sondern behandelt immer den Menschen selbst. Die osteopathische Behandlung basiert auf eigens entwickelten manuellen Techniken. Eine Dysfunktion feststellen zu können, setzt langes und intensives Schulen und Verfeinern des Tastvermögens und der Wahrnehmungsfähigkeit voraus.

Osteopathie kann in vielen Fällen die klassische Schulmedizin ergänzen, ersetzt diese aber nicht. Hand in Hand gehen beide, wenn vor Beginn einer osteopathischen Behandlung je nach individueller Ausganglage eine schulmedizinische Diagnose erfolgt. Auch Befunde früherer medizinischer Untersuchungen runden das ganzheitliche Patientenbild ab.